Trassenheide
Trassenheide ist ein Ostseebad auf der Insel Usedom, etwas rückgesetzt am Ufer der Ostsee. Trassenheide ist eines der kleinsten Ostseebäder auf Usedom. Es liegt zwischen Zinnowitz und Karlshagen an der B 111. Die Gemeinde ist auch mit der Usedomer Bäderbahn (Bahnhof Trassenheide an der Strecke Wolgaster Fähre–Heringsdorf sowie Haltepunkt Trassenmoor an der Strecke Zinnowitz–Peenemünde) zu erreichen. Etwa acht Kilometer westlich der Gemeinde liegt die Stadt Wolgast sowie vier Kilometer östlich der Amtssitz Zinnowitz. Seit 2005 wird der besonders in den Sommermonaten starke Durchgangsverkehr Richtung Peenemünde durch eine Ampel an der größten Kreuzung des Ortes geregelt. Ein Radweg wurde neben der Straße in Richtung des Nachbarortes Karlshagen angelegt. Somit wurde dem umfangreichen Radwegenetz Usedoms ein weiteres Teilstück beigefügt.
Schmetterlingsfarm in Trassenheide:Filigrane Schönheiten.
Ihr Lebensraum sind Wiesen, Felder und Wälder. Schmetterlinge lieben Sträucher und Blumen. Jedoch sind die filigranen Schönheiten in der freien Natur nur selten und in warmen Gebieten und Jahreszeiten zu bestaunen.
Die Schmetterlingsfarm in Trassenheide zeigt diese bunte Vielfalt der eleganten Schönheiten an 365 Tagen im Jahr. In einer 2600 Quadratmeter großen Freiflughalle mit einem angenehm warmen frühlingshaften Klima flattern rund 1500 Exemplare aus allen Regionen der Welt. Hier tummeln sich exotische Schmetterlinge, die man sonst nur in den fernen Tropen bewundern kann. Unzählige tropische Gewächse wie Baumstrelizien, Ananas und Vanillepflanzen unter einem hohen Bambusdickicht lassen die Halle zu einer Parkanlage mit allzeit schönem Wetter werden. In den Wintermonaten bringt eine große Orchideenschau noch mehr Farbe und Exotik.
Wer nicht nur staunen, sondern auch interessante Details erfahren möchte, sollte sich zu einer geschulten Führung anmelden. Hier entdeckt man verborgene Geheimnisse von der Puppenstube bis zum Freiflug. Zur Stärkung zwischendurch lockt das hauseigene Cafe mit direktem Blick in die Flughalle. Hier kann man die Seele baumeln lassen oder sich auf eine weitere Entdeckungsreise durch das spannende Insektarium begeben. Hier kann die spannende Welt von Vogelspinnen und kriechenden Krabbeltieren erforscht werden
Viele Hamburger und Berliner lieben Usedom für eine kurze Verschnaufpause am Wochenende. Lange Strandspaziergänge und entspannende Wellnessmassagen – einfach ein bisschen die Seele baumeln lassen. Ein Ausflug am Nachmittag in die exotischen Parkanlage wird gerade auch für Familien mit Kindern zu einem echten Erlebnis. Auch die gute Erreichbarkeit mit dem Auto oder der Bahn tragen zum perfekten Kurztriperlebnis bei.
Mit der Bahn über Berlin oder über Stralsund bis Züssow, und von dort geht es direkt mit der Usedomer Bäderbahn bis Bhf. Trassenheide Mit dem Auto fahren Sie aus Berlin kommend auf die A 11 Richtung Stettin. Sie wechseln beim Dreieck Uckermark auf die A 20 Richtung Stralsund und fahren bis Jarmen (Abfahrt Gützkow), auf die B 111 Richtung Wolgast (ca. 29 km). In Wolgast überqueren Sie den Peenestrom und fahren bis zur nächsten Ampelkreuzung, dort biegen Sie links in Richtung Peenemünde nach Trassenheide ab. Kommen Sie aus Richtung Hamburg fahren Sie auf der A 1 bis Lübeck und folgen der A 20 bis Jarmen (Abfahrt Gützkow). Dort fahren Sie auf der B 111 nach Wolgast in Richtung Insel Usedom. Mit wechselnde Sonderausstellungen und Veranstaltungen zeigt sich die Schmetterlingsfarm immer wieder aufs Neue von seiner schönsten exotischen Seite.
Geschichte
Der Ort wurde 1786 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort war zunächst unter der Bezeichnung „Hammelstall“ bekannt, denn seinerzeit hatte man einen großen Schafstall errichtet, um Schafherden vor einer plötzlichen Überflutung durch die Ostsee zu schützen. 1840 gab es bereits 138 Einwohner.
Trassenheide gehörte seit dem Frieden von Stockholm im Jahr 1720 zum Königreich Preußen. Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Trassenheide zur preußischen Provinz Pommern und gehörte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom-Wollin. 1908 erhielt die Kolonie auf Antrag den Namen „Trassenheide“. Zu dieser Zeit begann auch der Tourismus. Erst im Jahr 1928 wurde Trassenheide zur selbständigen Gemeinde ernannt.
Am 17./18. August 1943 wurde der Ort bei einem britischen Bombenangriff („Operation Hydra“), der eigentlich der benachbarten Heeresversuchsanstalt Peenemünde (bzw. den Unterkünften der Wissenschaftler in Karlshagen) galt, stark zerstört; 621 Insassen des Arbeitslagers kamen ums Leben.
Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde, mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom-Wollin, den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg, welcher 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock aufging.
Die Gemeinde gehört seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg-Vorpommern und seit dem Jahr 1994 zum Landkreis Ostvorpommern.
Im Juli 2006 wurde dem Ort der Titel „Ostseebad“ verliehen.